Spendenübergabe Olpe
Am letzten Samstag bin ich mit Tommy nach Olpe zur Spendenübergabe gefahren . Kalle war schon da als wir ankamen und kurze Zeit später kamen auch Moni, Lothar und Ingo.
An der Tür wurden wir freundlich von Lisa Vetter empfangen.
Wir gingen erstmal in einen Besprechungsraum, und sie erzählte uns einiges über das Haus und die Abläufe. Das Hospiz Balthasar wurde 1998 aufgrund einer Eigeninitative von 8 Eltern gegründet, da es vorher in Deutschland keine spziellen Kinder und Jugendhospize gab.
Es verfügt über 12 Plätze und hat 60 Mitarbeiter.
Nach einer Tasse Kaffee, ich habe nur Milch getrunken😜, durften wir uns einige Räume ansehen.
Hinter dem Eingang war eine Wand mit gaanz vielen bunten Hand- und Fussabdrücken. Unter jedem stand ein Name und ein Datum. Lisa erklärte uns das jedes Kind bei seinem ersten Besuch sich hier verewigen dürfe.
Tommy war ganz still als er das sah und hörte. Ich glaube er musste erstmal schlucken.
Danach gingen wir in den Snoozleraum. Der war toll , mit Wasserbett, bunten Lichtern und leiser Musik. Ideal zum entspannen.😺
Gegenüber war das Spielzimmer, ein Traum für jedes Kind, da man die Sachen liegen lassen kann und nicht immer alles aufräumen muss.😺
An den Wänden der Gänge waren in kindgerechter Höhe Geschicklichkeitsspiele angebracht. Der Lothar hat erstmal alle ausprobiert😸
Danach sind wir dann in den Musikraum gegangen. Da stand eine Klangwiege. Sah aus wie ein halbierter hohler Baumstamm. An beiden äusseren Seiten sind Gitarrensaiten angebracht. Wenn man da drin liegt und die Saiten anschlägt kann man die Töne nicht nur hören sondern auch fühlen. Im Prinzip eine Klangschale zum reinlegen.😸
Der nächste Raum war der Leseraum mit gaanz vielen Büchern für gross und klein.
Auf einem extra Regal stand oben drauf so ein kleiner Kasten und rundrum kleine Spielzeugfiguren wie aus Ü-Eiern.
Lisa hat uns dann erklärt das das eine Toniebox sei. Man braucht nur eine Figur auf die Box stellen und schon erzählt sie eine Geschichte.Toll! Jede Figur steht für eine andere Geschichte. Das wäre auch was für mich, da ich ja nicht lesen kann.😻
Vor dem Letzten Raum hing an der Wand ein grosses Bild vom Garten. In einem Beet steckten lauter kleine Windräder mit Namen drauf. Das sind die Namen der verstorben Kinder, erklärte Lisa uns . So haben die Eltern der Kinder einen Ort an den sie immer wieder zurückkommen können und die Kinder werden nicht vergessen.
Der letzte Raum den Lisa uns zeigte war der Aufbahrungsraum.Eigentlich 2 Räume, wo die Angehörigen und Freunde in Ruhe Abschied nehmen können.
Danach sind wir wieder in den Besprechungsraum gegangen und alle haben ein bischen erzählt, Kalle von der nächsten Spendenaktion, Tommy von seinen Hilfstransporten, Lisa von ihrer Arbeit im Hospiz und was sie ihr gibt.
Danach haben wir dann Fotos gemacht und ich durfte zwischen den Elefanten des Hauses Platz nehmen, Natürlich auch alles Stofftiere.
Wir haben uns dann verabschiedet und sind nach Hause gefahren.
Irgendwie war Tommy stiller als sonst und irgendwo war sein Auto wohl undicht, er hatte zwischenzeitlich ein ganz nasses Gesicht.
Eure Kitty