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 Blindeninstitut Rückersdorf
Spende 35

Eine kleine Weihnachtsgeschichte

 

Zur Vorgeschichte:

Ich, Sonja, kenne Stefanie „virtuell“  als Fotografen-Kollegin, Kontakt hatte ich mit ihr noch nicht. Wir bekamen Kontakt als sie bei Facebook mein Brotbackheft gesehen hat. Daraufhin schrieb sie mich an, sie hätte das gerne. So begann alles. Ich habe dann auf ihr Profil geschaut, wer ist die Stefanie denn überhaupt. Und so habe ich dann auch ihren Aufruf  bei Facebook gelesen. Stefanie sammelt (verpackte) Süßigkeiten für die Weihnachtsfeier für das Blindeninstitut in dem ihr Sohn lebt. Weiter gestalkt und noch mehr entdeckt. Steffie hat einiges zu meistern in ihrem Leben. Ihr kennt mich,  was dann passiert funktioniert bei mir automatisiert. Da kann ich auch nichts mehr machen, ich muss organisieren. Dann fand ich auch noch eine Amazonwunschliste! Damit war klar, hier muss eine Spende von Kitty her. Fix in unserer Freundeskreis-Gruppe um Erlaubnis gefragt, die bekam ich natürlich. Hätte mich auch gewundert wenn nicht, ich kenne unseren Haufen inzwischen gut genug.

Auf unsere Google Maps Mitgliederkarte geguckt wer in der Nähe wohnt. Das waren Locke Scuba - nachfolgend Uwe genannt -  und Jürgen Osti.

Ich habe die beiden angeschrieben und gefragt ob sie Weihnachtsmann spielen möchten  – wollten Sie.

Unser Maskottchen Kitty muss bei der Übergabe natürlich auch dabei sein. Aber wo steckt sie nur? Kitty gesucht und gefunden – sie war noch bei Erich zu faulenzen vom letzten Einsatz "Ahrtal". Erich hat Kitty dann in einen kuscheligen Karton gesteht und  fix nach Uwe gesendet.

Nächster Schritt: Amazonliste leer kaufen und nach Uwe (Locke) schicken lassen - somit weiß Stefanie nicht dass ich, bzw. wir, dahinter stecken.

3 Tage lang klingelte der Postbote und brachte haufenweise Pakete. Die Nachbarn guckten schon irritiert.

Jürgen bekam das Geld gesendet, damit er die Süßigkeiten für die Weihnachtsfeier der Kinder kaufen konnte. Der schlaue Fuchs hatte mir zugehört: „Es gibt 6 Wohneinheiten mit 32 Kindern“ und hat alles 6x gekauft. Somit kann alles fein auf die Wohneinheiten verteilt werden.

 

Dann Stefanie angeschrieben: „Liebe Stefanie, ich habe zufällig einen Freund bei dir in der Nähe wohnen, (ist ja nicht mal gelogen) der würde gerne den Kindern für die Weihnachtsfeier ein paar Süßigkeiten bringen. Kannst du mal dort sein für eine Übergabe?“. Natürlich konnte sie.

Mehr wusste Stefanie nicht. Sie weiß nicht dass ich Moto Guzzi fahre, sie weiß nicht das ich in der Gruppe Admin bin, sie weiß nicht dass wir Spenden haben und diese verteilen. Sie weiß gar nichts von mir. Nur das ich ein Brotbackheft geschrieben haben und Fotografin bin.

Prima. So mag ich das.

Dann mit den Jungs alles besprechen und denen erst mal klar machen das Stefanie von nichts weiß.

Das müssen die ja wissen dass Stefanie nichts weiß damit sie dementsprechend agieren können vor Ort.

Zur Freude aller gesellte sich dann Thomas Doc Wenzel noch dazu. Dem auch noch mal klar gemacht, diese Übergabe ist TOTAL anders als anderen Übergaben.

Den symbolischen Scheck fast vergessen. Schnell geschrieben und gesendet. Dann viel mir ein, der Text muss ja anders, damit es keine Mißverständnisse gibt und gedacht wird, es gibt  noch Geld oben drauf. Stefanie weiß ja von nichts ;)

Schnell neu geschrieben: „Geschenke im Wert von …“

Puuh in letzter Sekunde alles erledigt. Die Übergabe kann starten und ich habe erst mal fertig.

 

Stefanies Profil: https://www.facebook.com/stefanie.robinson2

 

Bericht von Thomas:

Kitty in geheimer Mission

 Am Sonntag, passenderweise der 4. Advent, durften wir, Uwe, Jürgen und ich,  Kitty zur Spendenübergabe begleiten. Es ging diesmal zum Blindeninstitut nach Rückersdorf wo wir uns mit Stefanie Robinson als Vertretung für die Einrichtung treffen konnten. Stefanie hat einen Sohn der in einer Wohngruppe der Einrichtung lebt und sie war in dem Glauben das wir ihr im Namen von Sonja ein paar Schokoweihnachtsmänner und evtl Lebkuchen für die Weihnachtsfeier übergeben.

Die Einrichtung hat aber auch einen großen Bedarf an therapeutischen Spielen und anderen Dingen. Da gab es eine Amazonwunschliste und die hat Sonja großzügig leer gekauft.  Wir sind also mit zwei riesen Tüten voll Süßigkeiten für die Weihnachtsfeier der Kinder und einer amtlich großen Kiste mit Spielen/Spielzeug/therapeutisches Spielzeug dort aufgetaucht. Steffi kam mit ihrem Sohn und zwei Mitarbeiterinnen der Einrichtung und dann aus dem Staunen nicht mehr raus. Und wir auch nicht, als wir die ehrliche Begeisterung unserer Empfänger gesehen haben. Weihnachtsmann spielen macht glücklich. Ganz offensichtlich kamen unsere Spenden wirklich an die richtige Stelle und wir konnten uns davon überzeugen das sich ALLE richtig gefreut haben. Wir drei, Uwe, Jürgen und ich, kommen ja eigentlich alle aus dem medizinischen / therapeutischen Bereich und sind mit solchen Einrichtungen und ihren Bewohnern durchaus vertraut. Trotzdem war es auch für uns beeindruckend zu sehen wie viel Freude kleine Geschenke den Menschen dort machen können. Die Versorgung der Bewohner dort wird von den Mitarbeitern mit viel Einsatz und Herzblut gemacht aber für Dinge die "außer der Reihe" Freude machen fehlt halt überall das Geld und wir dürfen ohne Eigenlob stolz sein, wenn wir mit unseren Spenden dort Freude machen können! Ich glaube Kitty darf stolz auf unsere Truppe sein und ist sich sicher das wir so weiter machen und noch vielen Menschen Freude machen können.

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